Pressekonferenz zur Bedeutung archäologischer Funde aus der NS-Diktatur mit großem Medienecho

Letzte Woche wurde von führenden ArchäologInnen aus Bayern und Österreich am Obersalzberg ein Positionspapier für den Umgang mit materiellen Zeugnissen aus der NS-Zeit vorgestellt - dies bekam ein enorm großes Medienecho. In zahlreichen Berichten wurden auch die Fundgegenstände aus Hartheim prominent erwähnt.

Ein Auszug aus der Pressemitteilung des Bayerischen Landesamts fürs Denkmalpflege: "Archäologische Funde aus der NS-Diktatur bedeutsam für Erinnerungskultur. Führende Archäologen aus Bayern und Österreich haben ein Positionspapier für den Umgang mit materiellen Zeugnissen aus der Zeit des Nationalsozialismus unterzeichnet. Ein Löffel mit einer Gravur am Stil. Er ist dreckig, doch die Buchstaben sind auch nach fast 80 Jahren im Boden noch gut zu erkennen: „ ף ֵסוֹי“ – der Name Josef in hebräischen Schriftzeichen. Gefunden wurde der Löffel in einer Grube voller Gegenstände auf dem Gelände der Tötungsanstalt Schloss Hartheim bei Linz. Etwas mehr als 100 Kilometer Luftlinie entfernt stießen Archäologen in den Trümmern eines Wohnhauses am Obersalzberg, auf ehemaligem Gelände des sogenannten „Führersperrgebietes“, auf einen Kamm. „Rhenatin“ steht darauf, der Eigenname eines Kunststoffs, der in den 1940er Jahren angeboten wurde. Wer hat sich mit diesem Kamm gekämmt? Bislang ist das nicht geklärt."

Im Folgenden findet sich ein Pressespiegel zum Thema:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-obersalzberg-archaeologie-funde-ns-zeit-lux.Una1VXQ9MGWnT2kfUZBTE7?reduced=true