Denkmäler rund um das Schloss

Französisches Denkmal

Dieses Denkmal wurde 1950 - als erstes Zeichen der Erinnerung in Hartheim - insbesondere für die französischen Opfer aus dem Lagersystem Mauthausen-Gusen von der Amicale de Mauthausen errichtet. Es befindet sich beim Schlossgarten auf der Nordseite des Schlosses.

Widerstandsdenkmal

2003 errichtete die Gemeinde Alkoven auf der östlichen Seite des Schlosses in der Nähe des Eingangs zum Schlossgelände und unweit zum Bauernhaus der Familie Schuhmann ein Denkmal für die lokalen Opfer des Widerstandes gegen das NS-Regime, Ignaz Schuhmann und Leopold Hilgarth. Dieses wurde von Herbert Friedl gestaltet.

Gedenkstein an der Donau

2001 wurde auf Initiative des Vereins Schloss Hartheim am Donauufer zwischen Brandstatt und Wilhering auf der Höhe der Ortschaft Gstocket (Gemeinde Alkoven), an der Stelle, an der die Asche der Mordopfer in die Donau gekippt wurde, ein Gedenkstein errichtet. Die Inschrift auf dem großen Donaustein stammt vom oberösterreichischen Schriftsteller Franz Rieger: „Das Wasser löschte die Spuren, die das Gedächtnis bewahrt.“ Der Stein steht bei Stromkilometer 2.148,5m, Wendeplatz. Erreichbar ist die Stelle über die Zufahrt zum Donaukraftwerk Ottensheim/ Wilhering. Von dort ca. 1,75 km den Treppelweg stromaufwärts (Fuß- und Radweg).

Markierungen Aschefunde Frühjahr 2025

Im März 2025 wurde in den Medien berichtet, dass auf der bisher nicht untersuchten Nordseite sowie der Südseite des heutigen Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim ein großflächiges Aschefeld verbrannter menschlicher Überreste entdeckt wurde. In etwa einem Meter Tiefe wurde bei Bohrungen eine Schicht an menschlicher Asche und Knochenresten auf einer Fläche von rund 460 Quadratmetern festgestellt. Zuvor waren im Dezember 2024 Bodenradaruntersuchungen durchgeführt worden. Die Untersuchungen erfolgten mit Mitteln des Bundesministeriums für Inneres und mit Unterstützung des Landes Oberösterreich.
Die Fläche der Funde im Süden von Schloss Hartheim ist ca. 350 qm² groß. Die Bohrkerne wiesen Ziegelbrocken, Steine, Kiesel, Verputz, Schlacke, Brandrückstände und Aschereste auf. Diese Schichtung ist mit den Erkenntnissen der Nordseite sowie den Befunden der Grabung von 2002 auf der Südseite vergleichbar.
Die neu entdeckten Flächen sollen in die Gedenk- und Vermittlungsarbeit einbezogen werden und wurden nun in einem ersten Schritt vermessen und provisorisch markiert.
Wie die neue Gestaltung bzw. eine permanente Markierung an den Fundorten aussehen wird, wird in nächster Zeit besprochen und geplant. Die derzeitige Variante ist eine erste Form der Kennzeichnung.