Markierungen Gelände des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim

Im März 2025 wurde in den Medien berichtet, dass auf der bisher nicht untersuchten Nordseite sowie der Südseite des heutigen Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim ein großflächiges Aschefeld verbrannter menschlicher Überreste entdeckt wurde. In etwa einem Meter Tiefe wurde bei Bohrungen eine Schicht an menschlicher Asche und Knochenresten auf einer Fläche von rund 460 Quadratmetern festgestellt. Zuvor waren im Dezember 2024 Bodenradaruntersuchungen durchgeführt worden. Die Untersuchungen erfolgten mit Mitteln des Bundesministeriums für Inneres und mit Unterstützung des Landes Oberösterreich.

Die Fläche der Funde im Süden von Schloss Hartheim ist ca. 350 qm² groß. Die Bohrkerne wiesen Ziegelbrocken, Steine, Kiesel, Verputz, Schlacke, Brandrückstände und Aschereste auf. Diese Schichtung ist mit den Erkenntnissen der Nordseite sowie den Befunden der Grabung von 2002 auf der Südseite vergleichbar.

Die neu entdeckten Flächen sollen in die Gedenk- und Vermittlungsarbeit einbezogen werden und wurden nun in einem ersten Schritt vermessen und provisorisch markiert. (siehe Bilder der Südseite)

Wie die neue Gestaltung bzw. eine permanente Markierung an den Fundorten aussehen wird, wird in nächster Zeit besprochen und geplant. Die derzeitige Variante ist eine erste Form der Kennzeichnung.