Geschichte bis 1940

Schloss Hartheim wurde Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet und zählt zu den bedeutendsten Renaissancebauten Oberösterreichs. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es vom damaligen Besitzer Fürst Starhemberg dem Oberösterreichischen Landeswohltätigkeitsverein zum Zweck der Pflege geistig und körperlich behinderter Menschen geschenkt. Dieser Verein richtete 1898 eine sogenannte „Anstalt für Schwach- und Blödsinnige, Idioten und Cretinöse“ im Schloss ein, in der bis zum März 1940 unter der Obhut der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul Menschen mit Behinderung gepflegt wurden. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurde der Oberösterreichische Landeswohltätigkeitsverein im Dezember 1938 aufgelöst, die Leitung der Anstalt der Fürsorgeabteilung der Gauselbstverwaltung übertragen. Das Eigentum des Vereins und somit auch das Schloss kamen in der Folge in den Besitz des „Reichsgaus Oberdonau“.

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