Der gebürtige Braunauer erlernte den Beruf des Maschinenschlossers bei den ÖBB. Seine früh erkannte Liebe zur Geschichte veranlasste ihn zum Besuch der Abendschule in Linz, darauf folgte das Studium der klassischen Archäologie in Innsbruck.
Im Jahr 2001 führte ihn ein Zufallsfund nach Hartheim: Bei Grabungsarbeiten für eine Nahwärmeleitung wurden im Schlossgarten Gruben mit Asche und Knochenstücken, Habseligkeiten der Opfer und Überreste der Installationen der ehemaligen Tötungsanstalt gefunden. Wolfgang Klimesch wurde in der Folge mit der Bergung beauftragt. Diese Grabung gilt als die erste zeitgeschichtliche in Österreich. Seit dieser Zeit war Wolfgang dem Lern- und Gedenkort verbunden und stand uns bei unterschiedlichen Gelegenheiten mit Rat und Tat hilfreich zur Seite. In den letzten Jahren intensivierte sich der Kontakt vor allem durch das Einbinden der archäologischen Fundgegenstände in die Pädagogik wieder. Uneigennützig unterstützte er uns mit seiner Expertise und seinen Kontakten.
Wolfgang wird uns mit seiner offenen und stets hilfsbereiten Art fehlen. Wir denken an die spannenden Stunden, die wir mit ihm hatten, in denen er uns an den Erinnerungen zu den Grabungen teilhaben ließ und vermissen einen netten und höchst sympathischen Kollegen und Unterstützer. Wolfgang wir immer ein Teil der Geschichte des Lern- und Gedenkorts bleiben.
Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen
Ruhe in Frieden
Das Team des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim
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