Aufgrund einer psychischen Erkrankung wurde Vjera Biller, die zur jugoslawischen Avantgarde der Zwischenkriegszeit gehörte, in die Heil- und Pflegeanstalt Am Feldhof in Graz eingewiesen. Im Zuge der „Aktion T4“ brachte man sie im Mai 1940 zur Vernichtung nach Hartheim. Billers Familie wurde von den Nationalsozialisten aufgrund der jüdischen Abstammung im Holocaust ermordet.
Nach der Buchpräsentation durch Mirjam Wilhelm widmet sich eine Gesprächsrunde dem Thema „Vergessene Künstlerinnen von Vjera Biller bis Ida Maly“. Verfolgungsgeschichte(n), Aufarbeitung, Erinnerung“. Neben der Autorin nehmen daran teil: Fani Gargova (Universität Wien), Brigitte Reutner-Doneus, Karin Schneider (beide Lentos Kunstmuseum Linz) und Birgit Kirchmayr (JKU Linz).
Eine Kooperationsveranstaltung des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim (LGSH) und des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)
Mittwoch, 22. Juni, 19 bis 21 Uhr
Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, Alkoven
Es wird um Anmeldung bis 20. Juni 2022 gebeten.